Besuch bei den Polarfotografen Rosamaria & Heiner Kubny |
Im Sommer 2005 erhielt ich v�llig �berraschend einen Anruf vom Polarfotografen Heiner Kubny, der mich bat, meine Homepage und mich kurz f�r die n�chste Ausgabe der PolarNews vorzustellen. Im Laufe einiger Telefonate und Mails hatten mein Mann und ich dann das gro�e Gl�ck, von den Kubnys in die Schweiz eingeladen zu werden. Als Termin stand nat�rlich sofort der Februar 2006 fest, da Kubnys dann mit ihrer Multivisionsshow �Im Reich der Pinguine' in der Schweiz auf Tournee sein w�rden.
Am Samstag, 4. Februar, ging es also f�r meinen Mann und mich mit dem Flieger los in die Schweiz und die n�chsten Tage sollten zu einem besonderen Erlebnis werden!
Aber nun mal der Reihe nach: Am Flughafen wurden wir bereits von Heiner erwartet und ruck-zuck waren wir auch schon bei den Kubnys zu Hause, wo Rosamaria uns mit ihren Kochk�nsten verw�hnte. Lange haben wir zusammen gesessen und den wahrhaft interessanten Erz�hlungen der Kubnys gelauscht - f�nfzehn Antarktisreisen sprechen hier f�r sich! Manchmal w�re ich gerne in eine ihrer Erz�hlungen reingekrabbelt, um auch einmal �meine' Pinguine in natura sehen zu k�nnen.
Am Sonntag haben wir gemeinsam den Lieferwagen f�r die am Montag im Zoo Basel stattfindende Multivisionsshow beladen. Danach ging's zu Fu� los Richtung Z�rich Innenstadt, wo wir den Tag mit einem guten Abendessen haben ausklingen lassen.
Dann kam der Montag, MEIN Tag: Fr�h raus aus dem Bett und nach einem guten Fr�hst�ck ging es gemeinsam mit den Kubnys los Richtung Basel. Dort im Zoo angekommen hatten wir eine Verabredung mit Herrn Gardelli und dessen Sch�tzlingen, den K�nigs- und Eselspinguinen, zu einem gemeinsamen Pinguinmarsch durch den Zoo. Nach dem Marsch hatte ich Dank der Kubnys die einmalige Gelegenheit, mit Herrn Gardelli in das Pinguingehege zu gehen und die K�nigspinguine zu f�ttern! Das ist gar nicht so einfach: Nicht nur, dass der Fisch ziemlich glitschig ist, nein, man muss den auch so lange festhalten, bis der Pinguin ihn mit den Widerhaken auf seiner Zunge zu packen kriegt und daran zieht. Erst dann ist sicher, dass er den Fisch in den Schnabel ziehen und runterschlucken kann. Nachdem bei meinen ersten F�tterungsversuchen die Fische nicht im Pinguinschnabel sondern auf dem Boden gelandet sind, ist es mir doch noch gelungen, die K�nigspinguine mit Fisch zu f�ttern. Nach ein paar Minuten habe ich �das Feld' dann f�r Herrn Gardelli ger�umt, der fachm�nnisch die letzten gro�en Fische (Makrelen) an die K�nigspinguine verf�ttert hat und die Eselspinguine mit kleineren Fischen (Sprotten) zum �Jagen' ins Wasser gelockt hat.
Im Anschluss an diese wahrhaft einzigartigen Erfahrungen hatten wir dann noch die Gelegenheit, gemeinsam mit Herrn Gardelli zu Mittag zu essen. Mein Gott, habe ich den Mann mit Fragen bombardiert, er kam ja kaum zum Essen: Wie lange arbeiten sie schon mit den Pinguinen? Wie viele Pinguine leben hier in der Kolonie? Wie alt sind die �ltesten Tiere? Ist es schwer, neue Tiere zu integrieren? Wie viel Fisch fressen die Pinguine t�glich? und und und ... An dieser Stelle nochmals vielen Dank f�r seine Geduld.
Nach dem Mittagessen sind mein Mann und ich dann mit Herrn Gardelli durch den Zoo marschiert und hatten so Einblick z. B: in die �Pinguink�che'. Hier werden nicht nur die Fische f�r die Pinguine z. B. mit Vitamintabletten pr�pariert, nein, hier h�ngt zu meinem gro�en Erstaunen auch mein Pinguin-Poster!
Herr Gardelli hat uns dann noch mit seinem Kollegen, der die Brillenpinguine betreut, bekannt gemacht und wir konnten auch dort einen Blick hinter die Kulissen werfen. Einer der Brillenpinguine wurde von seinem Pfleger per Hand aufgezogen, so dass er zahm ist und sich anfassen l�sst. Wir konnten ihn in aller Ruhe �ber den R�cken streicheln, ganz weich f�hlt er sich an! Nur am Bauch, dass wollte er nicht, wollte er doch dann immer unsere Hand schnappen, lediglich sein Pfleger konnte ihn am Bauch kraulen. Er ist ein neugieriges Kerlchen, nicht nur, dass er meine Jacke langgezogen hat, nein, bei meinem Mann hat er auch mal mit dem Schnabel nachgeschaut, ob es in der Jackentasche f�r einen Pinguin was zu holen gibt. Nach diesen beeindruckenden Erlebnissen gingen wir zur�ck zum Zoo-Restaurant, in dem um 19 Uhr die Multivisionsshow der Kubnys beginnen sollte.
Als wir ankamen, war die Technik - unglaubliche 11 Diaprojektoren, ein Mischpult, eine riesengro�e Leinwand, Boxen und und und - schon aufgebaut. Nach einem schnellen Abendessen halfen wir Rosamaria noch fix ihren Stand f�r den Pinguin-Shop aufzubauen. Und schon ging es los!
Nachdem Heiner die G�ste begr��t hatte (man konnte seine Begeisterung f�r die Pinguine und deren Lebensr�ume an seinen Augen ablesen) und mich - mein Gott, hatte ich Herzklopfen - zwecks Vorstellung nach vorne gebeten hatte, folgte ein kurzes Interview zwischen Heiner und Herrn Gardelli und die Multivisionsshow fing an.
Der erste Teil bis zur Pause waren phantastische Dias �ber die Pinguine auf den Falkland-Inseln, S�dgeorgien, in S�dafrika usw.. Nach einer kurzen Pause ging es dann im zweiten Teil weiter mit den in der Antarktis lebenden Kaiserpinguinen. Beim Anschauen der Dias hatte man das Gef�hl, man sei mittendrin in der phantastischen Landschaft mit all ihren Pinguinen - irgendwann, wird dieser Traum f�r meinen Mann und mich hoffentlich mal Wirklichkeit.
Nach einem Run auf Rosamarias Pinguin-Shop - ich durfte sogar beim Verkauf helfen - hatten wir noch einmal kurz Gelegenheit, ein paar Worte mit Herrn Gardelli zu wechseln. Mit diesen tollen Eindr�cken ging es zur�ck nach Z�rich. Noch sechs mal zeigen Heiner und Rosamaria ihre Pinguinshow in Basel und alle Vorstellungen waren schon seit Wochen ausverkauft.
Am Dienstag haben mein Mann und ich mit einem Mietwagen die landschaftlich sehr sch�ne Gegend in der Schweiz erkundet. Wir waren auf einem 3.000er - dem Titlis -, haben uns die sch�ne Altstadt von Luzern angeschaut und den erlebnisreichen Tag mit einem guten Abendessen beschlossen.
Zur�ck in Z�rich erreichte uns ein Anruf der Kubyns, die uns - zur�ck von ihrer Multivisionsshow im Zoo Basel - noch zu einem Abschiedstrunk einluden. Nachdem wir noch eine Weile zusammen gesessen haben, gingen wir m�de aber gl�cklich nach diesen sch�nen Tagen ins Bett.
Am Mittwoch in aller Fr�he ging es f�r meinen Mann und mich zur�ck mit dem Flieger nach Deutschland.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Heiner und Rosamaria Kubny sowie Herrn Bruno Gardelli, die diese sch�nen Erlebnisse erst m�glich gemacht haben. Die Tage in der Schweiz werden uns noch lange in sehr sch�ner Erinnerung bleiben. Es war f�r uns ein ganz besonderes Erlebnis, mit den Kubnys �ber die Antarktis zu reden, ist es doch was besonderes, jemanden live vor sich sitzen zu haben, der schon mal dort war, wo man selbst gerne mal hin m�chte.
Allen Pinguinfreunden in Deutschland sei schon mal angek�ndigt, dass die Kubnys mit ihrer Multivisionsshow �Im Reich der Pinguine' auch nach Deutschland kommen wollen. Diese Show ist ein Muss f�r echte Pinguinfans! Sobald mir Termine bekannt sind, werdet Ihr diese nat�rlich hier bei AnjasPinguine finden.
Noch mehr Fotos aus dem Zoo Basel sind in der Foto-Galerie zu finden.
Beschreibung der verschiedenen Pinguinarten
Pinguine und ihre verschiedenen Lebensr�ume
Was ich schon immer �ber Pinguine wissen wollte
Jahreszeitlicher �berblick �ber das Pinguinleben