Aussehen:
Erkennen kann man den Adéliepinguin an seinem
schwarzen Kopf, den weißen Ringen
um die Augen und dem schwarzen Schnabel. Der Schnabel ist an seiner Wurzel
mit schwarzen Federn bedeckt.
Dieser Pinguin ist das Vorbild für den 'typischen Pinguin', den
jeder kennt.
Brutverhalten:
Weibchen sind mit 3 - 4 Jahren und Männchen mit 4 - 6 Jahren geschlechtsreif.
Sein
Nest baut der Adeliepinguin aus in der Umgebung aufgesammelten Kieselsteinchen. Dabei bevorzugt er den gleichen Brutplatz wie im Vorjahr.
Innerhalb von sechs Wochen brütet er zwei je 80 g schwere Eier aus. In der Regel werden beide Küken großgezogen.
Danach dauert es noch einmal sechs Wochen bis die Küken 'flügge'
sind. Durch die kurze Brutzeit kann der Adéliepinguin den antarktischen
Sommer nutzen, während dem 24 Stunden lang die Sonne scheint. Er legt
sich beim Brüten hin und wärmt in seiner Brutfalte zwei Eier.
Die Küken wiegen bei ihrer Geburt nur 100 g, verlassen die Kolonie
aber erst mit einem Gewicht von 3,5 kg. Jeden Tag nehmen sie 75 g an Gewicht
zu. Bereits nach fünf Tagen haben sie ihr Geburtsgewicht verdoppelt,
obwohl sie nur einmal täglich von einem Elternteil gefüttert
werden.
Die Küken der Adéliepinguine sind anfangs grau und
werden später braun. Im Alter von 4 Wochen sammeln sie sich in '
Kindergärten' und nach 9 Wochen gehen sie ins Meer.
Sonstiges:
Es gibt ca. 10 Millionen Adéliepinguine rund um die Antarktis. Seine Art ist die wohl am weitesten verbreitete und häufigste Pinguinart.
Der Entdecker Dumont d'Urville benannte die von ihm 1840 entdeckten Pinguine, ebenso wie die Region in der sie leben, nach seiner Frau Adélie.